Hamburg, 28.02.2013 - „Wir sollten in der öffentlichen Debatte besser einordnen, was Zeitarbeit wirklich ist. Ein Zeitarbeitnehmer steht in einem festen Arbeitsverhältnis inklusive sämtlicher Absicherungen einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung.
Es gibt Mitarbeiter, die seit über 25 Jahren aus Überzeugung für uns tätig sind“, erklärt BAP Vizepräsident Sebastian Lazay in der Phoenix-Runde. Gemeinsam mit Franz-Josef Möllenberg (Vorsitzender Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten), Ulrike Herrmann (taz) und Dr. Werner Eichhorst (Institut zur Zukunft der Arbeit) diskutierte Lazay am 26. Februar über die Bezahlung in der Zeitarbeit. „Wir haben Tarifverträge, die wir gemeinsam mit den Gewerkschaften entwickelt haben, darin werden Stundenlöhne festgeschrieben, die im Westen zwischen 8,19 Euro und 18,20 Euro liegen – diese Gehaltsspanne kann man durchaus als marktfähig bezeichnen. Hinzu kommen noch die Branchenzuschläge. Das ist die Realität und wir sollten endlich damit aufhören, die Zeitarbeit mit Hungerlohn und prekärer Beschäftigung gleichzusetzen.“ Zum Abschluss wies Sebastian Lazay auf eine besondere Leistung der Branche hin: „Wir haben es geschafft, den Bedarf der Unternehmen nach Flexibilität zu verkoppeln mit dem Sicherheitsbedürfnis der Arbeitnehmer.“